Gürtelprüfungen
An der Farbe des Obi (des Judo-Gürtels) kann man ablesen, wie intensiv sich ein Judoka mit dem Studium des Judos befasst hat. Die Schülergrade (Kyu) sind farbig. Je höher der Grad ist, desto dunkler wird die Farbe. Mit dem Erreichen des Meistergrades (Dan) darf ein schwarzer Gürtel getragen werden.
Anmeldung zur Gürtelprüfung
Kinder legen ihre erste Gürtelprüfung (zum halbgelben Gürtel) im normalen Training ab. Alle übrigen Prüfungen bis zum 1. Kyu (brauner Gürtel) finden an den separaten Prüfungsterminen statt. Die Trainer entscheiden zusammen mit jedem Judoka, wann die Prüfung abgelegt werden kann und meldet diesen für die Prüfung an. Dan-Prüfungen werden vom Schweizerischen Judo Verband durchgeführt.
Prüfungsprogramm
Das Prüfungsprogramm orientiert sich an den Gokyo und den Empfehlungen des Schweizerischen Judo Verbands.
Gokyo
Gokyo (japanisch 五教) bedeutet übersetzt «5 Gruppen». Diese bilden die Basis, aus welcher das Kodokan-Judo aufgebaut ist (Kodokan, japanisch 講道館; wörtlich «Halle zur Lehre des Weges» ist die von Jigoro Kano gegründete Judo-Schule in Tokyo). Jede Gruppe enthält 8 Wurftechniken. Die erste Version der Gokyo wurde 1895 veröffentlicht. Seither hat sich das Judo entwickelt und weitere Wurftechniken sind hinzugekommen. Diese wurden aber nicht in die Gokyo integriert, sondern werden als Shinmeisho-no-waza («neuerdings registrierte Techniken») separat aufgeführt.
1. Stufe Ik-kyo (Gelb) |
2. Stufe Ni-kyo (Orange) |
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3. Stufe San-kyo (Grün) |
4. Stufe Yon-kyo (Blau)
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5. Stufe Go-kyo (Braun) |
Wurftechniken ausserhalb der klassischen Gokyo |